JOSHUA SERAFIN - VOID: Ocean Vessels
Diese als Zeremonie für Neuanfänge konzipierte Arbeit entführt uns in die Welten einer Gottheit auf einer Insel-Installation, die sich mit ihrer Umgebung verbindet. Im Austausch mit der Klanglandschaft und der ökologischen Landschaft erleben wir, wie der*die Performer*in mit spirituellen und weltlichen Sphären in Verbindung versammelt. Der Tanz wird zu einem Ritual von Geburt und Wiedergeburt, das globale Traurigkeit und ihre Schönheit tritt. Die Performance verkörpert unsere heutige Gesellschaft und den Schmerz und Kampf, den diese geschlechtslose Gottheit aufnimmt und weiterträgt. Entstanden im Dialog zwischen Joshua Serafin und den Musikern Calvin Carrier und Alex Zhang Hungtai, entwirft dieses Werk eine neue spekulative Kosmologie, inspiriert von der spirituellen und kolonialen Geschichte der Philippinen sowie Joshuas eigener Biografie. Es ist ein soziologischer Exorzismus, der globale Ideologien hinterfragt und die historische Gewalt der feudalen Gegenwart sowie ihre entmenschlichende Normalität offenlegt. Ein aussergewöhnliches Festival-Eröffnungsritual in der Festung, eigens für das Belluard Bollwerk geschaffen.