Lea Whitcher - Mama Love
«Mama Love» ist eine abgründighumoristische One-Woman-Show, in der die Performerin Lea Whitcher (*1987) mit der Absurdität von idealisierten und toxischen Mutterbildern spielt, und ihre eigenen Verstrickungen darin untersucht.
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Abstimmung von 2020 über zwei Wochen Vaterschaftsurlaub, sieht sie die unbedingte Notwendigkeit, mit einer ungeschönten Schilderung ihrer ersten vierzehn Wochen als Mutter an die Öffentlichkeit zu gehen.
Als die Kunstfigur «Lea Blair Whitcher» verknüpft sie ihre biografischen Erfahrungen mit aktuellen Diskursen über Mutterschaft und entwirft utopische Lebensmodelle in einer Gesellschaft jenseits des Patriarchats.
Die Inszenierung spielt mit den Mitteln von Stand-Up-Comedy, dekonstruiert diese aber gleichzeitig: Alltagssituationen und gesellschaftliche Klischees werden humoristisch verhandelt; die Reflektion darüber, was wir lustig finden und warum wir lachen, wird feministisch kontextualisiert.
Konzept, Text, Performance: Lea Whitcher
Dramaturgie: Kathrin Veser
Sprache: Mundart
Dauer: 75 Minuten, ohne Pause