Micah P. Hinson
Längst gehört Micah P. Hinson zu den prägenden Stimmen des Southern Gothic, einer besonders hitzebeständigen Spielart des Country.
Micah P. Hinson umweht die Aura des Geheimnisvollen. Geboren in Memphis, Tennessee, und aufgewachsen in einer evangelikalen Familie im ländlichen Texas, lernte er als Elfjähriger zu den John-Denver-Platten seines Vaters Gitarre spielen. Später waren ihm das Skateboard und die Post-Punk-Bands der Achtziger Zufluchtsort vor der Ereignislosigkeit und den strengen Regeln der elterlichen Sekte.
Drogendelikte, Obdachlosigkeit und der steinige Weg zurück in ein geläutertes Leben sind denn auch die Gespenster, welche die kargen Songs bevölkern, die 2004 auf Hinsons Debüt «The Gospel of Progress» erschienen waren. Seither hat sich die Aufarbeitung seiner Biografie in einem Dutzend grossartiger Alben niedergeschlagen.
In seinem Studio in Norditalien arbeitete an «The Tomorrow Man». Bis auf den alten Country-Titel «The Last Train To Texas» stammen alle Stücke aus seiner aktuellen Lebensphase. Er nennt sie Meilensteine.
Micah P. Hinson steht für die Hoffnung – aber auch für die Gefahr des Erlöschens. Denn bei ihm liegen beide Möglichkeiten nahe beieinander.
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