Playtime - Orchesterkonzert – Linien
Debussy, Dayer, Mendelssohn
Lignes dʼest heisst das Cellokonzert aus dem Jahre 2020, in dem Xavier Dayer weite Horizontlinien immer wieder lebendig belebt. Mit dem Solopart dieser virtuos-poetischen Reise ist die neue Dozentin der HKB und Schweizer Ausnahmecellistin, Chiara Samatanga, betraut. Und mit Kaspar Zehnder kehrt ein europaweit bekannter Alumnus ans Pult des Hochschulorchesters zurück.
Auf Studierendeninitiative hin hat Xaver Dayer, der an der HKB rund zwanzig Jahre den Studiengang Komposi- tion und Theorie national und international positioniert hat, zu seinem Abschied das Programm dieses Konzer- tes mitkuratiert. So verbindet er seine Musik mit zwei unterschiedlichen musikalischen Welten, die ihn stark beeinflussen: Claude Debussy und Felix Mendelssohn Bartholdy. Debussys Jugendwerk Petite suite aus dem Jahr 1888 verbindet Schlichtheit mit Raffinesse und deutet schon seinen Weg aus der Hochromantik hin zum Impressionismus an. Die Sinfonie des 21-jährigen Felix Mendelssohn, die als Echo seiner Italienreise von 1830 gelesen wird, durcheilt in atemberaubender Verdich- tung alle Gemütszustände, zu denen die musikalische Romantik fähig war – und sie ist ein musikalisches Fest für unser HKB-Orchester.
Claude Debussy (1862 – 1918)
Petite Suite (1889), Orchesterversion von Henri Büsser (1907)
Xavier Dayer (*1972) Lignes dʼEst (2012)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90, Italienische (1833)
Ca. 70 Minuten (mit Pause)