kulturelle veranstaltung

Tour de Lorraine: Solidarische Stadt. Workshoptag Block 2

Workshop
Samstag
27.01.2024
Bern
13:30
Beginn
15:00
Schluss

Spurwechsel in der Verkehrspolitik
Der Bund will (nicht nur) in der Region Bern die Autobahn massiv ausbauen. Dagegen hat sich in der Region Bern im Verein Spurwechsel der Widerstand nach der Devise organisiert, Verkehr reduzieren statt Autobahn ausbauen. Der VCS Schweiz hat mit anderen Verbänden und Parteien das Referendum ergriffen gegen den vom Parlament verabschiedeten Autobahn-Kredit. Kommt das Referendum zustande, stimmt die Schweiz 2024 über die Autobahnausbauprojekte ab. Diese Ausbaupläne widersprechen fundamental dem Klimaziel, das sich die Schweiz gesetzt hat. Der Anteil des Verkehrs am CO2-Ausstoss der Schweiz beträgt gut ein Drittel. Der Autobahnausbau ist aber auch teuer und verschlingt wertvolles Kulturland. Zudem ist längst bekannt: Wer Strassen sät, erntet Verkehr. Vertreterinnen des Vereins Spurwechsel und des VCS Bern geben im Workshop Einblick in die Autobahn-Ausbaupläne und diskutieren mit den Teilnehmenden, was gegen den Ausbauwahn unternommen werden kann. www.autobahnwahn.ch

Armut und Ernährung
In der Schweiz sind 8.7% der Menschen von Einkommensarmut betroffen und 14.6% der Menschen von Armut bedroht. Auch eine bezahlte Arbeit ist nicht gleichbedeutend mit einem Leben über der Armutsgrenze. So sind 7.4% der Erwerbstätigen armutsgefährdet. (BFS, Zahlen für 2021) Im Durchschnitt wenden Schweizer:innen 6.5% des Einkommens für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke auf. Liegt das Haushaltseinkommen unter 4'500 Franken sind es bereits 13%.

Was bedeuten diese Zahlen für die Menschen in der Schweiz in Zeiten von steigenden Preisen? Ist eine gesunde und nachhaltige Ernährung in Bern für armutsbetroffene Menschen zugänglich?
Diese Fragen erforschen wir partizipativ mit armutsbetroffenen Menschen als Co-Forschende (vgl. unten). Im Workshop wollen wir einen Einblick in unsere Forschung bieten und den Raum öffnen für Fragen, Diskussionen und Ideen der Teilnehmer:innen.

Wie sieht ein solidarisches Ernährungssystem in Bern aus? Wir sind gespannt auf eure Perspektive und Impulse zu diesem Thema.
Dieser Workshop ist Teil des Themenfokus «Solidarische Ernährung», organisiert von Transition Bern.

Öppe mau Zit – eine inklusive Manifestation!
Wir hauchen unserem inklusiven Manifest in einer Performanceinstallation Leben ein.

Die Performer*innen aus dem Theateratelier der Heitere Fahnevertreten spielerisch die Stadt: Als schräge, ernste, bewegteundinspirierendePolitiker*innen lassen sie das inklusive Manifest lebendig werden und schaffen Raum für Diskussionen.

Erlebe, wie unser Manifest lebendig wird und diskutiere mit!

Sicher? Polizei und Sicherheit
Im Justice4Nzoy Bündnis organisieren sich Nzoy nahestehende Personen mit verschiedenen Einzelpersonen und Gruppen aus der ausserparlamentarischen Linken. Dazu hat sich am 31. Mai 2023 eine Unabhängige Kommission gebildet, die als Aufgabe hat die daran beizutragen die Umstände seines Todes aufzuklären. In diesem Rahmen laden einige Personen des Bündnisses zu diesem Workshop ein. Wir wollen über verschiedene Fälle von Polizeigewalt in Waadt informieren, und auf Basis von diesen einzelnen Fällen, über rassistische Dynamiken in Stadtsicherheit sprechen. Die Frage die wir uns gemeinsam stellen möchten, ist wie eine Sichere Stadt aussieht, wenn wir rassismukritische und queerfeministische Vorschläge seriös nehmen.

Know your rights. Solidarisches Handeln im
Zusammenhang mit Migration und Flucht
Der Workshop richtet sich an Menschen, die geflüchtete Menschen, Sans Papier sowie weitere marginalisierte Menschen in der Schweiz unterstützen wollen. Solidarisches Handeln kann kriminalisiert werden, insbesondere dann, wenn es um Menschen auf der Flucht oder "ausreisepflichtige" Menschen geht.

Am Workshop soll anhand von Fallbeispielen aufgezeigt werden, welche Aktionen strafrechtlich sanktioniert werden können und was die Folgen davon sind. Es sollen auch verschiedene Formen von Unterstützungshandlungen diskutiert werden und es besteht genügend Raum für konkrete Fragen der Teilnehmenden.

Der Workshop wird geleitet von einer im Migrations- und Strafrecht tätigen Berner Rechtsanwältin.

Organisation