Markus Brönnimann (Flöte), Ilka Emmert (Kontrabass) und Michael Kleiser (Klavier) spielen Werke von Debussy, Kurtág und Brönnimann.
Gleich mehrfach verbunden und aufeinander bezogen sind die Werke dieses bezaubernd funkelnden Programmes. Für seine Six épigraphes antiques für Klavier vierhändig hat Claude Debussy auf eine eigene Bühnenmusik zu antikisierenden Gedichten des französischen Symbolisten Pierre Louys zurückgegriffen – hier erklingen sie in einer weiteren Bearbeitung für die Besetzung dieses Abends! György Kurtág, der Grosse Meister der Kleinen Form, arbeitete über Jahre hinweg an seinen Signs, Games and Messages, einem Work in Progress mit Stücken für verschiedene Soloinstrumente und kleine Kammermusikformationen, die jeweils neu entstanden bzw. uminstrumentiert wurden. Kurtags 6 Bagatellen dann Preziosen mit Blicken zurück, zu Bach zum Beispiel, und aus dem letzten Stück grüsst Debussys fille aux cheveux de lin – allerdings enragée diesmal. In Debussys epochalem Prélude à l’après-midi d’un faune wird die Soloflöte an Stelle des Orchesters von einem Kontrabass und einem Klavier begleitet. Und auf die Uraufführung von Markus Brönnimanns Short Story sind wir alle gleichermassen gespannt.