Wissenschaft III: Karten
Der Geograph Lorenz Hurni und die Pianistin und Komponistin Madli Marje Gildemann erkunden, wie sehr Karten und Partituren unser Bild von Welt und Musik prägen.
Landkarten und Partituren haben manches gemeinsam. Sie bilden mit graphischen Mitteln eine reale bzw. musikalische Welt so ab, dass jemand anderer sich, z.B. wandernd oder interpretierend, darin orientieren kann. Und sie tun dies auf möglichst effektive und allgemein verständliche, aber auch ansprechende Weise. Die Wissenschaften von Kartographie und Notation haben sich über die Jahrhunderte entwickelt, so dass manche alte Exemplare für uns heute nicht mehr auf Anhieb verständlich sind. Man kann aber auch mit der Darstellung spielen, den Blickwinkel ändern (Karte bzw. Partitur auf den Kopf stellen) oder imaginäre Welten darstellen. Lorenz Hurni, Professor am Departement Bau, Umwelt und Geomatik und Leiter des Instituts für Kartografie und Geoinformation an der ETH, erforscht die vielfältigen Möglichkeiten der optischen Darstellung. Die Komponistin Madli Marje Gildemann erkundet, wie sich solche Graphik auf einem präparierten Flügel umsetzen lässt. Beide führen damit Karten und Partituren in Aktion und Gespräch zusammen und bringen so auch den Kompass ins Schwingen.
Programm:
Madli Marje Gildemann (*1994):
«Neues Werk» (2024, UA)
Besetzung:
Madli Marje Gildemann, präpariertes Klavier
Lorenz Hurni, wissenschaftlicher Beitrag
Thomas Meyer, Moderation
Eine Veranstaltung von Musikfestival Bern in Kooperation mit Schlachthaus Theater. Die Komposition von Madli Marje Gildemann entstand im Auftrag des Musikfestival Bern.
Preis(e)
Organisation
Zugehörigkeit(en)
- Kultur-GA
- Kulturlegi
- AHV/IV
- Student:innen