BKa N°10 – 5 Antworten von Rahel Hubacher
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BKa N°10 – 5 Antworten von Rahel Hubacher

Theater
Veröffentlicht am 22.05.2024
Berner Kulturagenda
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Die Schauspielerin Rahel Hubacher ist im Theater, Film und Radio heimisch, zusammen mit Patrick Karpiczenko und Philippe Graber realisierte sie die «SRF»-Webserie «Roiber und Poli». Aktuell steht sie zusammen mit den Spoken-Word-Künstler*innen Simon Chen, Stefanie Grob, Matto Kämpf und Gerhard Meister in der Produktion «Die Eltern - Teenage Edition» im La Cappella auf der Bühne.

Was ist für Sie der gelungene Berner Ausgang?

Zu Fuss und mit viel Zeit unterwegs sein, das sind die wichtigsten beiden Zutaten. Am liebsten schon am späten Nachmittag. Zuerst in der Buchhandlung zum Zytglogge durch das grossartige Sortiment stöbern, dann Freund*innen im Café Kairo treffen, zusammen ans Theaterfestival auawirleben gehen oder Anfang Juni im La Cappella den wunderbaren Performance-Abend «Reptil» von Jane Mumford nicht verpassen – das wäre ein gelungener Ausgang!

Welches Berner Museum haben Sie schon viel zu lange nicht mehr besucht?

Diesen Sommer möchte ich unbedingt die «Vereinsküche» der Künstlerin Seraina Dür im Garten vom Museumsquartier besuchen. Ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum rund um eine Küche, in Zusammenarbeit mit Berner Vereinen – ein Begegnungsort, der zum Verweilen einlädt.

Welches Buch nehmen Sie mit an die Aare?

Zurzeit bin ich tief eingetaucht in den Roman «Nach unserer Welt» von Antoinette Rychner. An der Aare weiterlesen wäre genau das Richtige, um zwischendurch aus der grossen Sogkraft aufzutauchen und gedankenversunken auf das fliessende Wasser zu schauen.

Was war Ihre erste Kassette?

Das war «The Velvet Underground & Nico», mit der gelben Banane auf dem Umschlag. Das erste Lied ist «Sunday Morning», danach habe ich die Kassette umgedreht, ein bisschen gespult. Etwa in der Mitte kommt dann «I’ll Be Your Mirror», zwei Lieblingslieder.

Gibt es ein Leben ohne Kunst?

Nein, Kunst und Leben sind für mich eng verwoben. Spontan fällt mir ein Lieblingszitat der New Yorker Theatermacherin Anne Bogart ein: «Art, like life, is understood through experience, not explanations.» Mir gefällt an der Verbundenheit von Kunst und Leben diese Aufforderung, uns auf das unmittelbare Erleben einzulassen, das unsere Wahrnehmung und unsere Vorstellungskraft zu öffnen vermag.

// La Cappella, Bern

Mo., 27.5., 20 Uhr (ausverkauft)

Zusatzvorstellung: Mo., 17.6., 20 Uhr

www.la-cappella.ch

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