BKa Nº18 – Alwa Alibi geht auch ans Konzert, wenn sie nur einen Song kennt
Alwa Alibi ist Musikerin und Autorin. Sie schreibt, seit sie schreiben kann und bringt ihre auch mal nachdenklichen Texte live zu Simo Sasters tanzbaren Beats auf die Bühne und aufs Album – zuletzt erschienen ist «Pool». In der BKa schreibt sie als Musikfan für Musikfans.
«Unter den Masken, da funkeln die Zähne, und ich gehe tasten, weil ich mich für meine schäme»: Wer kennt ihn nicht, diesen so schönen, so traurigen Song von Buntspecht ? Die sechsköpfige Indie-Pop-Band aus Wien kommt in den Dachstock (Do., 9.10., 21 Uhr) . Ich kenne genau diesen einen Song und ich würde sogar nur für diesen Song ans Konzert gehen. Ich habe mir noch Youtube-Videos angeschaut und sehe, dass Buntspecht grosses Live-Potenzial haben. Rohe Stimmen und viele Instrumente auf der Bühne – und alles live gespielt. Etwas, das manche vermissen, weil im Moment viele alleine mit Computer und Autotune auftreten.

Am Sonntagnachmittag wird frei getanzt. Es gibt vier Grundregeln bei «Wild Card» in der Dampfzentrale (So., 12.10., 13.30 Uhr) : 1. Ort mit live DJ-Sets zum Abtanzen (Training), 2. Kein Körperkontakt und ohne Wertungen oder sonstige (Vor-)Urteile, 3. Selbstbestimmt innerhalb der Gruppe, 4. Ohne Anleitung (abgesehen von kurzem Intro). Dieses Mal spielt DJ Esti aus Neuchâtel.

Mit ihrer warmen, souligen Stimme singt sie poetische Texte in Englisch, Lingala und Französisch: Nelia Masengu ist eine Sängerin, die sich in den Genres R'n'B und Neo-Soul verortet. Obwohl sie im gleichen Label wie ich veröffentlicht, the one and only Forcefield Records, kenne ich sie noch nicht persönlich. Ihre Musik aber kenne ich, die ist berührend und macht Lust auf eine Liveshow. Die gibt es im ISC (Do., 16.10., 20.30 Uhr). Nelia Masengu spielt zuerst, danach tritt der Sänger OG Florin auf.

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