BKa N°19 – Schlenker über Essen und Macht
Lea Schlenker ist Autorin und weiss immer, wo es gute Worte und Literatur gibt. Die gebürtige Zürcherin lebt in Bern und ist Mitbegründerin des Schreibkollektivs Kitzeln, das eine feministische Lesebühne veranstaltet. Selber schreibt sie Lyrik, Erzählungen und Essays. Ihr aktueller Gedichtband heisst «Meskalin Sunsets».
Dem Zauber der staubigen alten Filmprojektoren des Hauses bin ich völlig verfallen: Spätestens seit ich letztes Jahr dort meine Buchpremiere direkt an der Aare feiern durfte, zähle ich mich als grosser Fan vom Kino Lichtspiel . Dabei liegt die Verbindung zwischen Lyrik und des Kinos eigentlich auf der Hand. Beide Kunstformen bestechen durch Magie und leichtfüssiger Mehrdeutigkeit, wenn sie es denn wünschen. Und ich bin nicht die einzige Person, die die Kombination durchaus zu schätzen weiss: Am Donnerstag, 24.10., findet dort nämlich um 20 Uhr Film, Lesung und Gespräch gleichzeitig statt. Mit «Oh, Darling, du zerfällst mir sehr» kommt ein interdisziplinäres Projekt in die Kinemathek, das unter anderem ein Buch, aber auch ein filmisches Werk beinhaltet.
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Ein paar Tage zuvor dürfen sich Interessierte mit Ernährung beschäftigen. Am Mittwoch , 16.10 findet im Rahmen des Welternährungstages in der Progr-Aula von 10 bis 17 Uhr die Veranstaltung «Macht & Markt – Wer entscheidet über unser Essen?» statt. Insbesondere liegt der Fokus auf den verschiedenen Ernährungssystemen und die teils damit verbundenen Machtkonzentrationen. Es diskutieren Expert*innen und mögliche Lösungsansätze werden genauer unter die Lupe genommen.
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Es gibt Themen wie das Essen, und über die redet man dann gerne. Und dann gibt es noch andere Themen, die vermeiden wir alle am liebsten so gut und so oft es geht. Dazu gehört das Sterben. Wer sich aber dennoch damit auseinandersetzen mag, besucht am Dienstag, 22.10., am besten das Haus der Religionen. Von 17 bis 21.30 Uhr gib es dort unter dem Titel «Was am Ende wichtig ist» einen Rundgang und eine anschliessende Podiumsdiskussion über «Sterben und Tod».
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Last but not least: Zum Abschluss noch eine Runde Literatur. Im Stauffacher feiert die älteste Literaturzeitschrift der Schweiz mit dem Namen «orte» ihren 50. Geburtstag. Es gibt Lesungen und Musik, unter anderem von der Autorin Regine Frei und dem Akkordeonisten Tom Egger (Mi., 23.10., 20 Uhr) . Ich bin gespannt!
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