BKa Nº3 – 5 Antworten von Nora Gomringer
Die deutsch-schweizerische Lyrikerin und Autorin Nora Gomringer mag die Lautdichtung. Für ihre Poesie wurde sie 2015 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Wie diese im Raum des Berner Münsters tönt? Das gibt es im Format «Wort Klang Räume» zu erleben, wo Nora Gomringer im Zusammenspiel mit Verena Marisa am Theremin in Wort und Laut nach «Transzendenz» greift.
Verraten Sie uns etwas Peinliches?
2008 lebte ich ein paar Monate in Nowosibirsk. Dort fragte mich eine sehr schöne Frau sehr aggressiv, was ich sei: männlich oder weiblich. Das war mir so unangenehm, ich fühlte mich so hässlich, dass ich dort lernte, mich zu schminken. Es war mir wichtig, mit wenigen Veränderungen als Frau erkannt und bestätigt zu sein. Heute ist es mir peinlich, wie sehr mich das ertappte.
Welche Kunst würden Sie gern beherrschen?
Die ärztliche.
Ein Buch, das Sie prägte?
Heinrich Heines «Buch der Lieder» ist der wichtigste Gedichtband für mich, enthält alle Stimmungen und Stimmen, die ich suche.
Mit welcher*m Künstler*in würden Sie gerne einen Abend verbringen?
Isabella Rossellini
Wenn Sie einen Roman, einen Song oder ein Bild schaffen würden: Wie wäre der Titel?
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