Gunst und Ungunst der Stunde
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Gunst und Ungunst der Stunde

Bühne Oper Klassik
Veröffentlicht am 23.04.2025
Susanne Leuenberger
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Auf den Uhrmacher Torquemada ist Verlass: Er erscheint jede Woche im Rathaus, um sämtliche Uhren der Stadt Toledo zu stellen. Die schöne Ehefrau Concepción, verkörpert von Mezzosopranistin Josy Santos, nutzt die Gunst dieser Stunde, um den pünktlichen Gatten abwechslungsweise mit einem ihrer Liebhaber zu betrügen. Bis die Uhrzeiten und Uhren durcheinandergeraten – in Maurice Ravels komödiantischem Betrugs-Einakter «L'heure Espagnole» gibts kein Drama, wohl aber in der «Florentinischen Tragödie», wo der gehörnte Gatte dem bösen Spiel das Licht ausknipst. Nur soviel sei von der Handlung, aus der Feder von Oscar Wilde, verraten: der Gattin gefällts. Die Einaktoper des Schweizer Komponisten Richard Flury feierte 1929 am Stadttheater Solothurn Premiere – und kommt hier, zusammen mit Ravel, erneut als Doppelabend auf die Bühne.

// Stadttheater Solothurn. Premiere: Sa., 26.4., 19 Uhr. Vorstellungen bis 18.5.

Stadttheater Biel. Premiere: Fr., 2.5., 19.30 Uhr. Vorstellungen bis 27.5.

www.tobs.ch

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