BKa Nº22 – 5 Antworten von Manuel Engel

Welches Buch nehmen Sie mit an die Aare?

«Dilla Time: The Life And Afterlife Of J Dilla» von Dan Charnas. Das Buch ist eine inspirierende Quelle über J Dilla und seine künstlerische Arbeit. Er prägte den unquantisierten, leicht verschobenen Groove, der dem modernen Hip-Hop, Neo-Soul und der elektronischen Musik eine neue Ästhetik gab.

Welchen Song hören Sie zum Einschlafen?

Oft etwas Atmosphärisches, mit vielen Details. Momentan höre ich Loraine James viel. Sie ist bekannt für experimentelle IDM, UK-Dance, Post-Club und sehr komplexe Rhythmik, die sich mit introspektiven Klangwelten verschränkt.

Mit welchem*r Künstler*in würden Sie gerne einen Abend verbringen?

Billy Woods – seine Texte und Musik sind unglaublich und seine Stimme ist eine der innovativsten im alternativen Hip-Hop. Ich würde gerne mehr über seine Arbeitsweise, Ideen und Weltanschauung erfahren.

Was war Ihre erste Platte?

«100 Hearts» von Michel Petrucciani. Das war eine der ersten Platten, die mich wirklich geprägt hat. Michel Petrucciani hatte diese unglaubliche Mischung aus Virtuosität und Zerbrechlichkeit. Sein Anschlag, seine Energie, sein Humor – das war für mich ein früher Türöffner in Richtung Jazz und Klavier als Ausdrucksform.

Was war ein Buch, das Sie prägte?

«Writings on Music, 1965–2000» von Steve Reich. Das Buch hat mich tief beeinflusst, weil es Rhythmus, Zeit und Struktur so klar und radikal denkt. Noch heute beschäftigt mich Reichs Phasing-Technik, die repetitiven Strukturen und die extrem klare, architektonische Musiksprache.