Dem Ort etwas zurückgeben
Zum zweiten Mal erklingt an den Schlossfestspielen Laupen klassische Musik – dank der Cellistin Lisa Hofer.
Schlösser und Klassik passen irgendwie zusammen. Und so hat es auch gut gepasst, als Lisa Hofer mit der Idee kam, im Schloss Laupen Konzerte zu veranstalten.
Die Cellistin ist in Laupen aufgewachsen. Nach ihrem Studium an der Zürcher Hochschule der Künste und an der Haute École de Musique Lausanne zog sie zurück – um zu unterrichten, aber nicht nur: «Ich wollte dem Ort, der mir viel gegeben hat, etwas zurückgeben». So hat Hofer gemeinsam mit Jörg Helfer vom Verein Schloss Laupen die Schlossfestspiele ins Leben gerufen, ein verlängertes Wochenende mit Kammerkonzerten, die im idyllischen Schlossinnenhof stattfinden.
«Da dort sonst fast keine klassischen Konzerte gespielt werden, mussten wir zuerst mal die Akustik testen», sagt Hofer. Die habe sich als sehr gut erwiesen – so findet nach der erfolgreichen Premiere letztes Jahr nun bereits die zweite Ausgabe statt.
Streicher, Bläser, kein Flügel
Mit dabei sind renommierte Ensembles wie die Camerata Bern oder das Berner Kammerorchester, aber auch die Musikschule Laupen oder die lokale Theatergruppe «Tonne».
Dass bei den Schlossfestspielen vor allem Streicher und Bläser zu hören sind und kein Konzertflügel, ist kein Zufall – der komplizierte Transport, die vergleichsweise kleine Bühne und das Schlechtwetter-Risiko sind (noch) ein zu grosses Hindernis.
Am Samstag etwa spielt das Palas Streichquartett, dem Lisa Hofer angehört. «Das ist natürlich schön, wenn man nicht nur Konzerte organisiert, sondern auch selbst auftreten kann», sagt sie.
// Schloss Laupen
Do., 28., bis So., 31.8.
- Palas Streichquartett: Sa., 30.8., 20 Uhr